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Schnecke und Kette
Vorrichtung bei federangetriebenen Uhren, um die variierende Federkraft zu kompensieren bzw. egalisieren, damit das Drehmoment des Werks konstant bleibt. Die Schnecke C ist ein Konus, auf dessen Fläche eine gewindeartige Rille eingeschnitten ist. In der Rille läuft eine Kette oder Darmsaite D, deren Ende mit dem trommelförmigen Federhaus H fest verbunden ist. Wenn die Uhr voll aufgezogen ist, ist die Kette (Saite) D auf der Schnecke C aufgewunden und zieht am kleinsten Durchmesser der Rille (oben). Hier ist die Hebelwirkung am geringsten, so dass die stärkste Kraft der Feder im voll aufgezogenen Zustand nicht so wirksam ist. Wenn die Feder F allmählich abläuft und die Kette/Saite D von der Schnecke C auf das Federhaus H gewunden wird, wird der Abwicklungsdurchmesser und damit die Hebelwirkung größer. Die nachlassende Kraft der Feder F wird durch den größeren Hebelarm des zunehmenden Abwicklungsdurchmessers ausgeglichen.Die Kette erscheint in Taschenuhren ab etwa 1600, davor wurde stattdessen eine Saite verwendet. Das System Schnecke und Kette wird in allen Spindeltaschenuhren verwendet, außer bei frühen Exemplaren mit Stackfreed.
Siehe auch: [Antriebsfeder] [Antriebsrad] [Darmsaite] [Darmseil] [Drehmoment] [Feder] [Federhaus] [Gruet, A.] [Kette] [Schnecke] [Schnecken-Uhr] [Schweinsborsten-Regulierung] [Taschenuhr] [Zech, Jakob]
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