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Schnecken-Uhr
So heißen Uhren überhaupt, welche zur Ausgleichung der ungleichförmigen Wirkung der Feder eine konische Schnecke besitzen. Es ist dieser äußerst sinnreiche, mit spiralförmigen Gängen versehene Teil, um welche sich beim Aufziehen der Uhr die Kette wickelt, und der einem abgekürzten Kegel gleicht, vermöge des Schneckenrades mit dem: übrigen Räderwerke so verbunden, dass er sich nur auf dem Schneckenrade nach der Richtung gegen das Räderwerk hin um seine Welle drehen lässt. Nach der anderen Richtung hin wird er durch ein Gesperre auf dem Schneckenrade festgehalten. Er kann nach dieser Richtung auf keine andere Art durch die Feder der Uhr herumgetrieben werden, als dass er das Räderwerk zugleich mit herumtreibt.
Da nun während dem Gange der Uhr die Kraft der Feder nach und nach abnimmt, so nimmt die Größe des Schneckenganges zu, dadurch aber wird bewirkt, dass die Wirkung des Schneckenrades auf die übrigen Räder beständig gleichförmig ist. Die Kette wirkt also, so wie die Kraft der Feder immer mehr abnimmt, auf den Arm eines allmählich länger werdenden Hebels, der einerlei Umdrehungsachse mit der Schnecke hat. - Die Erfindung der Schnecke für Zugfeder-Uhren ist schon alt, indem schon ein Engländer Robert Fludd im Jahr 1618 eine solche Taschen-Uhr mit der Schnecke beschrieben hat.
Siehe auch: [Schnecke] [Schnecke und Kette]
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