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Antriebsfeder
(auch Zugfeder) Bauelement der Uhr, dessen elastische Verformung zur Energiespeicherung und zum Antrieb benutzt wird. Die Antriebsfeder ist ein spiralförmig um einen Federkern (Federwelle) gewickeltes, auf Biegung beanspruchtes Federband mit innerem und äußerem Befestigungsende, das in aufgewundenem Zustand ein bestimmtes Drehmoment zum Antrieb der Uhr besitzt. Die Energiezuführung erfolgt durch den Aufzug.
Das Antriebsystem besteht aus der Antriebsfeder, dem Federkern und gegebenenfalls aus einem Federhaus. Antriebsfeder werden nach ihrer konstruktiven Anwendung oder nach dem verwendeten Werkstoff (meist Speziallegierungen) eingeteilt. Sie sind für eine Vielzahl von Umdrehungen geeignet. Dabei beeinflussen die bei der Federbelastung zwischen den Windungen entstehende Reibung, Ermüdung des Federwerkstoffes, Schmiermittel und Schmutz das abgegebene Drehmoment z.T. erheblich, und ein Teil der Antriebskraft geht verloren. Dadurch entstehen unterschiedliche Momente zwischen Aufzug und Ablauf (siehe Abbildung).
Die Befestigungsenden werden durch Biegen oder Lochen des Federbandes oder durch Befestigen bzw. Einlegen eines sogenannten Federzaumes gebildet. Kenngrößen für Antriebsfedern sind Breite, Dicke, Gesamtlänge, wirksame Länge und Drehmoment. Antriebsfedern werden als "bruchsicher" bezeichnet, wenn sie als Bauelement die mögliche Gebrauchsdauer der Uhr nicht beeinflussen. Früher verwendete Einheiten für Antriebsfedermaße s.a. Uhrmachermaße.
Siehe Aufzug, Werkstoffe für Uhren.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Aufzug] [Feder] [Federantrieb] [Gangregler] [Gewicht] [Gewichtsantrieb] [Räderwerk] [Werkstoffe für Uhren]
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