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Viertelstundenschlagwerk
Räderwerk mit Kadratur, das jede Viertelstunde ein akustisches Signal bewirkt. Beim einfachen Viertelstundenschlag wird die erste Viertelstunde (Viertel nach) mit einem Ton oder Doppelton (auf einer helleren und kurz danach auf einer tieferen Glocke) geschlagen, die zweite Viertelstunde (halb) mit zwei Tönen oder Doppeltönen und die dritte Viertelstunde (Viertel vor) mit drei Tönen oder Doppeltönen angegeben. Zur vollen Stunde werden bei vielen Uhren, besonders in Deutschland, vor dem Stundenschlag vier Töne auf der helleren Glocke geschlagen, die Stunde dann auf einer tieferen. (Bei Schweizer Pendulen mit Viertelstundenschlag wird zur vollen Stunde nur die Stundenzahl geschlagen.) Bei Uhren mit vollem Viertelstundenschlag bzw. Wiener Schlag oder Vierviertelschlag wird nach jeder Viertelstunde auch die vergangene Stundenzahl geschlagen. Der volle Viertelstundenschlag war seit Mitte des 18. Jahrhunderts besonders in Wien und Süddeutschland beliebt. In Frankreich wird er "grande sonnerie" genannt, dort wird jedoch erst die Stunde und anschließend die Viertelstunde geschlagen. Mit "petite sonnerie" wird der einfache Viertelstundenschlag bezeichnet. Manchmal werden die Viertelstunden auch durch Tonfolgen oder kurze Melodien an einem Glockenspiel, dem sog. Carillon, angegeben.
Siehe auch: [Halbstundenschlag] [Hebnägelrad] [Klangkörper für Schlagwerke] [Rechenschlagwerk] [Schlagfolgen von Selbstschlagwerken] [Schlagwerk] [Schlossscheibenschlagwerk] [Tonfeder] [Vierviertel-Schlagwerk]
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