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Spindelhemmung
Die Spindelhemmung ist die älteste Hemmungsart, ursprünglich mit Waag und Radunruh (s. Abb.). Bei der Spindelhemmung mit Pendel (mit Ausnahme von friesischen Wanduhren) wird das Spindel- oder Steigrad [R] mit ungerader Zahnzahl horizontal gelagert und die Spindelachse [S] mit den zwei Lappen [H] als Hebeflächen über dem Rad. Das Pendel [P] ist entweder starr mit der Spindel oder indirekt über eine sogenannte Gabel verbunden. Die Spindellappen stehen in einem Winkel von etwa 90 Grad und sind auf der Spindel so weit auseinander angebracht, dass sie den Durchmesser des Spindelrads einspannen. Die Spindel umfasst so immer die Hälfte der Zähne des Spindelrads. Sie greifen abwechselnd in die Spindelradzähne. Eine Zahnspitze fällt auf einen Lappen und drückt ihn und damit das Pendel so weit, bis die Zahnspitze wieder davon abfällt. Dann fällt eine Zahnspitze auf den anderen Spindellappen, und der Vorgang wiederholt sich, wenn das Pendel zurückschwingt. Da das Pendel nach dem Abfallen der Zahnspitze weiterschwingt, während die andere Zahnspitze den zweiten Lappen berührt, wird das Spindelrad für einen Moment gegen seine Laufrichtung (bzw. rückwärts) gedreht. Deshalb ist die Spindelhemmung eine sogenannte rückführende Hemmung.
Alternativen: [1][2][4][5]
Siehe auch: [Foliot] [Hemmung] [Hemmungsrad] [Lappengang] [Radunrast] [Schweinsborsten-Regulierung] [Spindel] [Spindelbrücke] [Spindelgang] [Spindelgang, dessen Erfinder] [Spindelkloben] [Spindellappen] [Spindelradlager] [Spindeltaschenuhr] [Spindeluhr] [Spirale] [Taschenuhr] [Waag]
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