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Atomzeit
Von atomphysikalischen Vorgängen abgeleiteter Zeitbegriff. Atomuhren zeigen konstantere Frequenzen als Quarzuhren, jedoch brachte die Ammoniakmoleküluhr, die 1953 zuerst von LYONS gebaut wurde, mit ihrer reichlich hohen Schwingungszahl von 23 870 129 000 Hz kaum bessere Ergebnisse. Auf der XIII. Generalkonferenz für Maß und Gewicht der internationalen Meterkonvention im Oktober 1967 wurde daher die physikalisch-technische Einheit Sekunde nach der Cäsiumatomuhr festgelegt.
Die Atomzeit der Zeitdienste aller Länder werden von dem Bureau International de I'heure in Paris koordiniert und etwa drei Monate später als Internationale Atomzeit (IAT) offiziell bekanntgegeben. Dadurch gibt es überall die gleiche Atomzeit. Da diese aber nach wie vor in einer günstigen Beziehung zur astronomischen Zeit mit ihrer Kulmination um 12h bleiben muss, wird gelegentlich - auf Anweisung des Bureau International de I'heure - eine Schaltsekunde eingelegt. Die Atomzeit wird seit dem 1.1.1972 Weltzeit (UTC) genannt.
Siehe Atomuhr, Sekunde, Bureau International de I'heure, astronomischen Zeit, Kulmination, Schaltsekunde, Weltzeit.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Atomuhr] [Bureau International de I'Heure] [Kulmination] [Schaltsekunde] [Sekunde] [Weltzeit]
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