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Vom Nutzer für den Nutzer - Bitte, nimm Dir ein wenig Zeit, hier findest Du Erläuterungen von Fachbegriffen zum Thema Uhr(en) bzw. Zeitmessung.
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Windfang
(auch Windflügel) franz. Vollant Ist ein Trieb mit breiten Flügeln verbunden, welches von dem letzten Rade des Schlagwerks einer Uhr herumgetrieben wird; er dient dazu, die Geschwindigkeit des Schlag- oder Laufwerks zu mäßigen. Schon allein durch ein Trieb ohne Flügel würde die Ge¬schwindigkeit des Schlagwerkes gemildert werden, wie z.B. der Windfang bei den Repetieruhren, der bloß aus einem Getriebe von sechs Triebstecken besteht, allein bei größeren Uhren ist das nicht angängig, da würde die Geschwindigkeit des Schlagwerk immer noch zu groß sein. Warum die Ge¬schwindigkeit durch die Flügel gemäßigt wird, das gründet sich auf den Widerstand der Luft. Die beiden Flügel sind von Messing und werden durch eine in der Mitte befindliche Röhre mit einander verbunden; diese Röhre samt den Flügeln wird auf die Welle des Triebes gesteckt und mittels einer Spreizfeder auf derselben festgehalten.
Macht man einen Windflügel in der Richtung von der Triebwelle ab, breiter, so nimmt die Zahl der Umdrehungen, weil dann der Widerstand der Luft an einem längeren Hebel wirkt, ab und würde ein doppelt so breiter Windflügel viermal langsamer laufen, während, falls man den Windflügel in der Richtung der Welle länger machen würde, die Verlangsamung nur in dem einfachen Verhältnis dieser Verlängerung eintreten würde. In solchen Fällen, wo es an Platz mangelt, um den Windflügel vergrößern zu können, da lässt sich ein langsameres Schlagen nur dadurch herbeiführen, indem man entweder die Radzähne vermehrt oder die Zahl der Triebstecken verringert.
Alternativen: [1][2][4][5]
Siehe auch: [Dovercastelluhr] [Konsoluhr] [Schlagwerk] [Sperrrad] [Trieb] [Turmuhr] [Welle]
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