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Ortszeit
Abk. OZ: die Zeit, die für den Längengrad des Beobachtungsortes gilt; sie gilt auch an allen anderen Orten dieses Längengrades. Der Gegensatz zur Ortszeit ist die Zonenzeit (ZZ).
Man unterscheidet eine Wahre Ortszeit (WOZ) und eine Mittlere Ortszeit (MOZ). Die WOZ wird täglich durch die Kulmination der Sonne festgelegt; sie schwankt daher im Rhythmus der Zeitgleichung. Die MOZ gab es z.B. bei gleichmäßig durchlaufenden, gut kontrollierten Pendeluhren in Observatorien. Sie wichen im Rhythmus der Zeitgleichung von der täglichen Kulmination der Sonne ab.
Es war normal und für den Postkutschenverkehr nicht störend, dass damals jeder Ort seine eigene Ortszeit hatte. Erst mit zunehmendem Eisenbahnverkehr wurde dieser Zustand unerträglich. Der Vorschlag, Zonenzeiten einzuführen, ging von Kanada aus und wurde dort und in den USA auch zuerst verwirklicht. Bis 1884 galten offiziell die verschiedenen Ortszeiten. Heute zeigen nur noch Sonnenuhren, die genau Nord-Süd ausgerichtet sind, die WOZ.
Siehe Zonenzeit, Kulmination der Sonne, Zeitgleichung, Pendeluhr Observatorium, Sonnenuhr.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Alternativen: [2][3]
Siehe auch: [Kulmination der Sonne] [Observatorium] [Pendeluhr] [Sonnenuhr] [Wahre Zeit] [Zeitgleichung] [Zonenzeit]
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