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Kommahemmung
(auch Virgulhemmung) Ruhereibende Hemmung für Unruhuhren, die von JEAN ANTOINE LÉPINE (1720 bis 1814, Paris) konstruiert wurde, aber wegen zu großen Verschleißes wenig Anwendung fand.
Am Hemmungsgrad (siehe Abbildung) befinden sich Trägerarme (1) für senkrecht stehende, abgeflachte Stifte (2). Die Unruhwelle ist mit dem Hemmungsglied, dem Komma, fest verbunden und besitzt für den Durchgang des Hemmungsrades einen Einschnitt (5). Bewegt sich die Unruh mit dem Komma nach links, lehnt sich der Stift (2) ruhereibend an die Seite (4) an.
Beim Zurückschwingen fällt der Stift in die innere Wandung (3). Dabei findet die kleine Hebung statt, und es folgt zwischen Stift und innerer Wandung eine weitere Ruhereibung. Die nächste Linksschwingung führt den Stift aus der inneren Wandung. Er gleitet auf dem langen Arm (6) des Kommas entlang und bewirkt damit die große Hebung (Antriebsimpuls) auf das Schwingsystem, bis der Stift freigegeben wird und der nächste Trägerarm seinen Stift an die Ruhefläche (4) führt.
Siehe Lepine, Jean Antoine, Unruh, Hemmungsrad, Unruhwelle, Hebung, Schwingsystem.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Alternativen: [2]
Siehe auch: [Hebung] [Hemmung] [Hemmungsrad] [Lepine, Jean Antoine] [Schwingsystem] [Taschenuhr] [Unruh] [Unruhwelle] [Zylinderhemmung]
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