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Klepsydra
griech., eine Wasseruhr, früher zur Zeitmessung dienend; sie bestand meistens aus einem enghalsigen Gefäß, welches im Boden eine kleine Öffnung hatte, durch welche in bestimmter Zeit das Wasser hindurch lief. Besonders erwähnenswert ist die Klepsydra des Ktesibius, eines Mechanikers, welcher um 150 vor Christi in Griechenland lebte, die folgende Konstruktion hatte: (siehe Abbildung Nr. 95)
Auf einer Säule sehen wir zwei senkrechte Striche, die als Tag- und Nachtgleichen aufzufassen sind. Wir finden sie in 24 gleiche Teile geteilt, in die 24 Tag- und Nachtstunden, von denen die ersteren mit arabischen, die letzteren mit römischen Ziffern bezeichnet sind.. Zwischen den beiden Äquinoktialstreifen verschiebt sich die Stundeneinteilung, den kurzen und langen Tagen entsprechend, rings um die Säule herum, die sich vermittels einer Räderverbindung in einem Jahre ein Mal um sich selbst dreht. Den Zeiger für diese Stundensäule bildet ein kleiner Amor, der auf einem Delphin steht und mit der Spitze seines Pfeiles nach der Säule zeigt. Indem er daran aufsteigt, gibt er die Zeit an und dieses Aufsteigen wird durch einen Korkschwimmer bewirkt, der auf der Wasserfläche eines unter der Figur befindlichen Gefäßes ruht.
Auf der anderen Seite dieses Gefäßes steht ein zweiter kleiner Amor, der heftig zu weinen scheint. Das Wasser nämlich, das den ganzen Mechanismus in Bewegung setzt, tropft aus seinen Augen. Je mehr also der eine Amor Tränen vergießt, desto höher steigt der andere empor, bis eine Hebevorrichtung das gefüllte Gefäß entleert, wodurch die zeigende Figur wieder bis zum Fuß der Säule herabsinkt und somit wieder auf den Tagesanfang zeigt.
Alternativen: [1]
Siehe auch: [Elementaruhr] [Ktesibios von Alexandria] [Wasseruhr]
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