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Drehfutter
Ist ein Futter von Messing mit Gewinde für den Zapfen der Haken- oder Ankerwelle, welches verstellbar an der äußeren Seite der Vorderplatine angebracht ist und zwar meistens bei Pariser Stutzuhren und Regulatorwerken mit Grahamhemmung. Es dient zum Verstellen des Hakens. Das Drehfutter besitzt entweder einen Schraubenkopfeinschnitt oder ein vorstehendes Stück Messing, mittelst dessen sich das Futter im ersteren Falle mit einem Schraubenzieher, im letzteren Falle mit einer Zange drehen und - da das Zapfenloch außer der Mitte gebohrt ist - die Eingriffsentfernung verstellen lässt.
Durch Letzteres erzielt man die Berichtigung des Abfalls, indem durch das Tieferstellen der Äußere Fall und durch das Seichterstellen des Ankers der innere Fall geringer wird. Außerdem findet man aber auch das Drehfutter bei Taschenrepetieruhren oft angewandt, hier dient es zum Tiefer- oder Seichterstellen des letzten Eingriffs (Windfanggetriebes) beim Laufwerk des Repetierwerkes, um dadurch ein langsameres oder schnelleres Schlagen veranlassen zu können. Ein paar Buchstaben und zwar V und L, welche auf der Platine neben dem Drehfutter eingraviert sind, zeigen an, nach welcher Richtung man das Futter zu drehen hat, um eine Änderung in der Geschwindigkeit des Schlagens zu erzielen; V bedeutet Vite "geschwind" und L bedeutet Lentement "langsam".
Siehe auch: [Abfall] [Drehbank] [Drehbogen] [Drehen zwischen den Spitzen] [Drehherz] [Drehmaschine] [Patronen-Drehbank] [Welle] [Zapfen]
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