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Vom Nutzer für den Nutzer - Bitte, nimm Dir ein wenig Zeit, hier findest Du Erläuterungen von Fachbegriffen zum Thema Uhr(en) bzw. Zeitmessung.
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antimagnetisches Verhalten
Eigenschaft von Uhren, im magnetischen Feld nicht stehen zu bleiben. Elektrische Uhren mit schwingender Antriebsspule, Quarzuhren mit Flüssigkristall- oder Leuchtdiodenanzeige und speziell ausgerüstete Quarzuhren mit analoger Anzeige zeigen ein solches Verhalten, wobei die Stärke des einwirkenden Magnetfeldes meist auf 4800 A/m (bei analogen Quarzuhren 1200 A/m) begrenzt ist.
Bei mechanischen Uhren soll die vom Magnetfeld hervorgerufene Gangänderung nach dem Verlassen des Magnetfeldes verschwinden.
Antimagnetische Uhren sind solche Kleinuhren mit Unruh- oder piezoelektrischen Schwingsystemen, die einer entsprechenden Prüfung unterzogen wurden. Dabei wird die komplette Uhr zeitlich der Einwirkung eines homogenen Magnetfeldes bzw. eines magnetischen Wechselfeldes bestimmter Intensität ausgesetzt. Die Gangänderung danach darf nicht mehr als 45 s/d (bei einem Werkdurchmesser bis 20 mm oder entsprechender Grundfläche) bzw. 30 s/d (bei einem Werkdurchmesser über 20 mm oder gleicher Grundfläche) gegenüber dem Wert vor der Prüfung betragen. Der magnetische Einfluss wird durch Verwendung unmagnetischer oder schwach ferromagnetischer Werkstoffe sowie magnetischer Abschirmung des Werkes vermieden. Die Bezeichnung "antimagnetisch" wird auf dem Zifferblatt oder dem Gehäuse angegeben.
Siehe Gangänderung, Quarzuhr, LCD-Anzeige, LED-Anzeige.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Gangänderung] [LCD-Anzeige] [LED-Anzeige] [Quarzuhr]
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