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Zykloide
(auch Cykloide, Radlinie) Eine krumme Linie, die von einem Punkte der Peripherie eines auf einer geraden Linie fortrollenden Kreises beschrieben wird. Der berühmte holländische Physiker Huyghens war der erste, der für die Mechanik eine sehr nützliche Anwendung dieser krummen Linie zeigte. Die Zykloide ist, nach Angabe französischer Schriftsteller, 1615 von dem Pater Mersenne (geb. 1588) in Frankreich zuerst entdeckt und beschrieben worden. Nach anderen Überlieferungen soll sie aber schon im Jahre 1559 von Galilei erfunden worden sein.
Huyghens verfertigte nach dieser Zykloide zwei Bleche, welche die Gestalt derselben hatten und mit einander verbunden an das Pendel angebracht wurden. Dadurch glaubte dieser Gelehrte die Oscillationen des Pendels isochronischer zu machen und es wäre ihm auch geglückt, weil die Theorie, worauf er seine Erfindung baute, richtig ist, wenn nicht verschiedene Nebenumstände und auch die Schwierigkeit, die Bleche genau nach der zykloidischen Gestalt zu biegen, den Isochronismus ganz und gar verhindert hätten. Doch gab diese Erfindung des Huyghens zu anderen wichtigen Verbesserungen, die man mit dem Pendel vornahm, Anlass
Siehe auch: [Zykloidenpendel] [Zykloidenpendelaufhängung] [Zykloidenverzahnung] [Zykloidisch gebogene Bleche]
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