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Wiener Metallkitt
Ist ein Kupferamalgam, bestehend aus 3 T. Kupfer und 7 T. Quecksilber. Die Herstellung ist Folgende : Man feuchtet metallisches Kupfer in Pulverform, wie es z.B. auf galvanischem Wege hergestellt wird, mit Wasser an und rührt es mit einer Lösung von salpetersaurem Quecksilber zusammen: Hierdurch schlägt sich etwas Quecksilber auf dem Kupfer nieder, wodurch die nachherige Amalgamation erleichtert wird. Man gießt das überschüssige salpetersaure Quecksilber ab, gibt heißes Wasser und die nötige Menge Quecksilber zu und knetet Kupfer und Quecksilber gut durcheinander. Auf diese Weise erhält man das Amalgam als weiche, plastische Masse, der man beliebige Form geben kann.
Nach dem Erkalten wird das Kupferamalgam außerordentlich hart es lässt sich dann polieren, mit dem Hammer oder zwischen Walzen bearbeiten, ja sogar prägen. Bringt man es aber in siedendes Wasser, so wird es wieder ganz weich und kann nun zum Abformen feiner Gegenstände benutzt werden. Auch um Abdrücke nach Gipsformen herzustellen, kann man es verwenden. Man walzt es zu diesem Zwecke in Platten aus, welche man in warmem Zustande in die ebenfalls erwärmte Gipsform drückt. Besonders geeignet ist dieses Kupferamalgam zum Kitten von Metallen. Die zu kittenden Metallstücke werden blank geputzt auf 80 - 90° erwärmt, dann mit dem Metallkitt bestrichen und fest aufeinander gepresst. Nach dem Abkühlen haften die Metallstücke so fest aneinander, wie wenn sie zusammengelötet werden.
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