Navigation
Vom Nutzer für den Nutzer - Bitte, nimm Dir ein wenig Zeit, hier findest Du Erläuterungen von Fachbegriffen zum Thema Uhr(en) bzw. Zeitmessung.
[zurück]
Unruh, magnetisch entlastete
Konstruktionen bei mechanischen Wohnraumuhren zur Verbesserung des Zeitmessergebnisses. Durch die Wirkung zweier gleichpoliger Magnete wird der Lagerdruck der Unruh abgefangen. Diese Unruhwelle hat keine Zapfen. Sie ist längs durchbohrt und an den Enden mit Lagersteinen versehen, durch die ein gespannter Stahldraht geführt wird. Die senkrechte Stellung der Unruhwelle drückt das Schwingsystem nach unten, wo sich mit der Werkplatte fest verbunden ein kleiner, kräftiger Dauermagnet befindet. Ein zweiter, gleichgepolter Magnet ist am unteren Ende der Unruhwelle befestigt, wodurch das Schwingsystem in einen Schwebezustand versetzt wird. Die Unruh schwingt fast reibungslos. Sie hat Seitenführung durch den Stahldraht. Das Zeitmessergebnis ist wesentlich besser als bei der zapfengelagerten, nicht entlasteten Unruh.
Die vereinfachte Konstruktion für eine magnetisch entlastete Unruh besteht in der auf Körnerspitzen gelagerten Unruh mit einem kräftigen Magneten an der oberen Körnerschraube, der das Schwingsystem an-zieht und dadurch die untere Körnerlagerung entlastet (siehe Abbildung).
Siehe Unruhwelle, Unruh, Magnet, Lagerstein, Schwingsystem, Körner.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Körner] [Lagerstein] [Magnete] [Schwingsystem] [Unruh] [Unruhwelle]
[zurück]
Ein gezeigtes Bild kann zur Vergrößerung angeklickt werden. Das größere Bild wird in einem neuen Browserfenster geöffnet.