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Taschensonnenuhr
(auch Reisesonnenuhr, Klappsonnenuhr) Tragbare Sonnenuhr, die aus zwei zusammenklappbaren Platten besteht, die in aufgeklapptem Zustand einen Faden straff spannen, der als Polfaden benutzt wird.
Auf dem senkrecht stehenden Deckel sind innen eine vertikale und auf der Bodenplatte eine horizontale Sonnenuhr sowie eine Magnetnadel zum Einnorden der Sonnenuhr angebracht. Außerdem gibt es weitere kleinere Sonnenuhren mit kurzem festen Metallstab, die für Kalender- oder Tageslängenanzeige eingerichtet sind.
In der Bodenplatte kommen auch ausgehöhlte Sonnenuhren (Skaphe) mit kurzem Metallstab vor.
Taschensonnenuhr sind oft aus Elfenbeinplatten gearbeitet, kostbar geschmückt und mit astronomischen oder astrologischen Szenen oder Zeichen versehen. Zusätzlich sind Polhöhentabellen für verschiedene Orte, Mondkalendarien u. ä. astronomische Angaben vorhanden.
Taschensonnenuhren sind in Museen noch in großer Zahl zu finden; sie wurden vorwiegend in Nürnberg und Augsburg im 16. bis 18. Jahrhundert hergestellt.
Siehe Sonnenuhr, Magnet, Skaphe, Elfenbein.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Elfenbein] [Klappsonnenuhr] [Magnete] [Skaphe] [Sonnenuhr] [Sonnenuhren, tragbare]
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