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Steinfassung
Methoden zur Befestigung der Uhrsteine. Steinlager und Decksteine in Uhrwerken werden in der Messingwerkplatte oder dem Kloben gefaßt. Die Befestigungsarten haben sich seit der Einführung von Steinlagern um 1700 durch FATlO DE DUILLIER den technischen Möglichkeiten entsprechend herausgebildet.
Bei der englischen Fassung wird der Stein in die Ausdehnung ohne Spiel mit der Rundung nach unten eingepasst. Das gering überstehende Material muss an die Kantenbrechung des Steines gedrückt und mit der Steinfläche bündig abgedreht werden.
Die Schweizer Fassung nimmt ebenfalls den Stein mit der Rundung nach unten auf. Der Einstich rund um das Steinlager lässt nur einen dünnen Kragen stehen, der leicht an die Kantenbrechung des Steines gedrückt wird.
Die Glashütter Fassung greift den Stein mit der flachen Seite nach unten, Einstich und Kragen befinden sich an der runden Seite des Steines.
Moderne Einpressfassungen bestehen aus der Bohrung, die etwa 1/100 mm kleiner im Durchmesser ist als der Stein. Der Einpressstein ohne Kantenbrechung wird mit dem Einpressapparat in die gewünschte Tiefe eingedrückt (siehe Abbildung).
Siehe Fatio de Duillier, Nicolas, Einpressapparat, Lager, Lagerstein.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Chaton] [Einpressapparat] [Fatio de Duillier, Nicolas] [Lager] [Lagerstein] [Steine] [Steinfassungsöffner und -schließer] [Uhrstein]
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