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Spiralrolle
(auch Spiralröllchen) franz. Virole de spiral. So nennt man dasjenige eigenartige, auf den Putzen der Unruhe sitzende messingene Röllchen, woran die Spiralfeder mit ihrem inneren Ende befestigt ist. Zur Verfertigung dieses Röllchens nimmt man ein Stück hart geschlagenes Messing, feilt es rund bohrt durch die Mitte ein Loch, etwas kleiner als die Dicke des Putzens ist und steckt in das Loch einen Drehstift, um das Röllchen abzudrehen. Ist dies geschehen, so bohrt man, indem die Rolle an den Drehstift noch stecken bleibt ein Loch schräg durch den Rand derselben, in welches das innere Ende der Spiralfeder mittels eines Stiftes festgehalten wird und zwar so, dass es an dem Drehstift vorbeigleitet. Man reibt nun letzteres Loch von beiden Seiten auf, damit es an allen Stellen von gleicher Weite wird und dreht sodann von der Rolle noch soviel ab, als der Stärke des schräg. gebohrten Loches unbeschadet geschehen kann.
Gerade gegenüber der Stelle, wo Letzteres gebohrt ist, macht man mit einer dünnen Feile oder Säge einen Einschnitt quer durch den Rand der Rolle bis an den Drehstift. Dieser Einschnitt hat den Zweck, dass die Rolle auf- und zusammengedrückt und daher fest auf den Putzen der Unruhe geschoben werden kann. Man dreht nun die Rolle noch nach der Seite hin, wo sie an die Unruhe anliegt, etwas konkav, damit sie sich gut anschließt; die Rolle ist dann fertig; man kann die Spiralfeder mit ihrem inneren Ende in das am Rande der Rolle befindliche Loch stecken, mit einem Stift befestigen und darauf die Rolle so mit der Spiralfeder auf den Putzen der Unruhe drücken.
Siehe auch: [Spirale] [Spiralfeder] [Spiralsucher] [Spiralzange] [Unruh] [Unruhspirale]
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