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Rokoko
Im zweiten Drittel des 18.Jahrhunderts ist in nahezu allen Gebieten des Kunstgewerbes eine Verfeinerung und Betonung von dekorativen, spielerisch wirkenden Elementen zu beobachten. Da es sich hier in vielerlei Beziehung um eine Weiterentwicklung von Formen des Barock handelt, wird diese Zeit zuweilen als Spätbarock bezeichnet; für das Kunsthandwerk verbreiteter ist im deutschen Sprachraum der Begriff des Rokoko. Er leitet sich ab von dem französischen, roc, rocaille = Grotten- oder Muschelwerk, und bezeichnet damit im engeren Sinn die muschelähnliche Ornamentenform der Rocaille, die seit 1730 konsequent als Dekor auftritt, dass sie namensgebend für die ganze Epoche werden konnte. Die Rocaille ist aus C- und S- Schwüngen gebildet, die wellenartig, mit getriefelten Rändern verlaufen. Ihre Form ist nicht fest begrenzt, sondern es entwickeln sich fortwährend neue Gebilde, die zackig oder fedrig auslaufen. Der Eindruck einer flüchtig skizierten Asymmetrie ist jedoch nur vordergründig richtig, denn tatsächlich wird durch das scheinbar spielerische Ornament stets ein Gleichgewicht in der Form erreicht. Entscheidend war, dass das Motiv der Rocaille auch die Gestaltung und den äußeren Umriss von Möbeln, Porzellan-Servicen und anderen kunsthandwerklichen Stücken bestimmte. Damit wird das Ornament zu einem selbstständigen, alles beherrschenden Organismus.
Alternativen: [1]
Siehe auch: [Barock] [Gehäuse] [Rocaille] [Rokoko, Uhren des] [Rokoko-Uhr]
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