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Quecksilber
Das Quecksilber findet sich in der Natur nur sehr selten gediegen vor, sondern zumeist in seiner Schwefelverbindung, dem Zinnober, aus welchem man es auf dem Wege der trockenen Destillation unter Beigabe von Eisenhammerschlag herstellt. Unter trockener Destillation versteht man das Erhitzen von festen Körpern unter Luftabschluss. Das Quecksilber hat einen silberhellen Glanz und gehört bereits in die Reihe der Edel-Metalle. Es verflüchtigt sich schon bei 40 Grad Celsius und siedet bei 360 Grad Celsius, ist tropfbar flüssig. Die bei normaler Temperatur sich entwickelnden Dämpfe sind giftig, weshalb es immer gut vorschlossen aufzubewahren ist. Die zumeist vorkommende Quecksilberkrankheit ist Speichelfluss.
Das spezifische Gewicht des Quecksilbers ist 13,598. Das Quecksilber ist stets metallisch glänzend und verbindet sich nur schwer mit Sauerstoff zu Quecksilberoxyd. Häufiger ist es aber durch Spuren von Blei verunreinigt und dann bildet sich beim Erhitzen rasch eine Oxydschicht, die aber nicht Quecksilberoxyd, sondern Bleioxyd ist. Mit allen Metallen außer Eisen und Platin, die mit Quecksilber überhaupt keine Verbindung eingehen, verbindet es sich leicht. Die Verbindungen der Metalle mit Quecksilber nennt man Amalgame. Das wichtigste Amalgam ist die Legierung mit Zinn, die unseren Belag für die Spiegel bildet. Von Gold lässt sich Quecksilber nur durch Erhitzen entfernen. In der Arznei sind die Verbindungen des Quecksilbers in der Form von Quecksilberchlorür und Quecksilberchlorid viel gebraucht.
In der Uhrmacherei findet das Quecksilber im ausgedehnteren Masse nur bei den Quecksilber-Kompensationspendeln Verwendung.
Alternativen: [2]
Siehe auch: [Kompensation] [Kompensationspendel] [Quecksilber reinigen] [Quecksilberkompensationspendel] [Quecksilberpendel]
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