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Plastwerkstoff
Synthetische, makromolekulare Stoffe als Alternative zu herkömmlichen Werkstoffen in der Uhrenfertigung. Die Vorzüge liegen im geringen Gewicht, in der Korrosionsbeständigkeit, leichter Formgebung und guter Färbbarkeit. Sie haben günstige Isoliereigenschaften für elektrischen Strom und zeigen ausreichend mechanische Festigkeit.
So werden z.B. Funktionsteile in Uhrwerken aus dem Azetalharz Delfin hergestellt. Die glatte, harte Oberflächen der durch Spritzen geformten Werkteile ermöglichen schmierungsfreie Lagerung in Stahllagern. Bruchsichere und schmierungsfreie Miniaturlager in Uhrwerkplatten für Stahlzapfen der Laufwerkräder können aus Polyazetalharz oder Polyamid hergestellt werden.
In der Gehäusefertigung für Armbanduhren hat sich Noryl mit Glasfaserverstärkung, ein Polyphenylenoxid, bewährt. Aus der Reihe der Polymerisationsplaste konnte sich der hydrophobe Thermoplast Polystyrol für die Herstellung der Großuhrgehäuse durchsetzen, der auch wegen seiner guten Isoliereigenschaften in elektrischen Uhren Anwendung findet. Splitterfreie Verglasungen lassen sich aus Polymethakrylsäureester, einem organischen Glas (Piacryl), herstellen. Zugfedern mit einem hauchdünnen Plastüberzug bedürfen keiner Schmiermittel mehr.
Stand 1987.
Siehe elektrische Uhr, elektronische Uhr, Quarzuhr.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [elektrische Uhr] [elektronische Uhr] [Quarzuhr]
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