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Niellieren
Nennt man die Arbeit, wenn man vertiefte Figuren, Verzierungen etc., mittels des Grabstichels auf einer goldenen oder silbernen Fläche, Uhrgehäuse oder dergl. eingraviert und die auf diese Weise eingegrabenen Stellen mit dem Niello, einer Mischung aus Silber, Kupfer, Blei, Schwefel, Borax und Salmiak ausfüllt. Zuletzt wird das Ganze abgeschliffen und poliert. Die Niello-Massen, welche aus dem Altertum und dem Mittelalter stammen, scheinen meistens nur Legierungen aus Silber, Kupfer und Blei gewesen zu sein. Das Verfahren des Niellierens wurde im 15. Jahrhundert auf eine hohe Stufe der Ausbildung gebracht und hauptsächlich von italienischen Goldschmieden ausgeführt. Später kam diese Kunst mehr und mehr in Verfall und gewann erst wieder in neuer Zeit an Bedeutung, als die russischen Nielloarbeiten, die sogenannten Tulasachen, im Handel kamen und außerordentlich beliebt wurden.
Siehe auch: [Grabstichel] [Niello] [Taschenuhr] [Tulasilber]
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