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Nickelstahl-Kompensationspendel
Erfunden von Dr. S. Riefler in München und patentiert unter Nr. 100870, besteht aus einem Nickelstahlstab, einem Kompensationsrohr und dem Linsenkörper, welcher in seiner Schwerpunktsachse auf dem Kompensationsrohr aufruht. Der Ausdehnungskoeffizient des Kompensationsrohres steht in einem ganz bestimmten Verhältnis zum Ausdehnungskoeffizienten des Nickelstahlstabes. Es wird dieses dadurch erreicht, dass das Kompensationsrohr nicht aus einem einzigen Rohr, sondern aus zwei Rohrstücken besteht, welche aus zwei verschiedenen Metallen hergestellt sind, deren Ausdehnungskoeffizienten wesentlich von einander abweichen.
Die Längen der beiden Rohrstücke sind so gewählt, dass sie vereinigt die in jedem einzelnen Fall erforderliche Kompensationswirkung hervorbringen, wobei sie in allen Fällen bei der angenommenen Normaltemperatur zusammen ein und dieselbe Länge haben. Die mit diesen Pendeln erzielten Erfolge haben ergeben, dass sich die Nickelstahllegierungen unter gewissen Bedingungen für die Herstellung von Kompensationspendeln ganz vorzüglich eignen. (Stand 1902)
Siehe auch: [Guillaume, Charles Edouard] [Invar] [Invar-Pendel] [Kompensationspendel] [Nickelstahl] [Pendel] [Pendel-Echappement mit vollkommen freiem Pendel, System Riefler] [Riefler, Siegmund] [Sekundenpendel]
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