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Kopernikanisches Weltsystem
Dem großen Kopernikus, welcher von 1472 bis 1543 lebte, war es vorbehalten, der Welt die wahre Anordnung aller Haupt- und Nebenplaneten unseres Sonnensystems zu offenbaren. Kopernikus fand durch ein sorgfältiges Studium der Meinungen aller seiner Vorgänger über das Planetensystem, ferner durch eigenes Nachdenken über diesen wichtigen Gegenstand und endlich durch eine aufmerksame Betrachtung der einzelnen Eigentümlichkeiten im Laufe der Planeten, die so lange gesuchte Wahrheit. Er sprach zwar dieselbe nicht als solche selbst, sondern nur als ein Theorem aus, dessen Richtigkeit er aber durch die einfachsten und besten Gründe, sowie durch viele Beobachtungen unmittelbar so einleuchtend und so streng bewies, dass seine Hypothese nunmehr als eine mathematische, durch Rechnung konstatierte Wahrheit sich herausstellte.
Nach Kopernikus nämlich ist die Sonne ein Fixstern, der in dem gemeinschaftlichen Zentrum so vieler kreisförmiger Bahnen ruht, als es Hauptplaneten gibt. Diese letzteren folgen, von der Sonne aus, so aufeinander; der Merkur, die Venus, unsere Erde (folglich ein Planet), der Mars, der Jupiter und der Saturn. Seit dem Jahre 1781 weiß man, dass in noch weit größerer Entfernung, als Saturn von der Sonne, um diese letztere der Uranus läuft. Der Mond läuft in einem Kreise, dessen Mittelpunkt die Erde ist, um dieselbe als ihr Trabant oder Nebenplanet, so dass also der Mond die Erde auf ihrer jährlichen Reise um die Sonne begleitet. Zwischen Mars und Jupiter befinden sich, wie man seit dem Jahre 1801 bis 1807 weiß, die Ceres, die Pallas, die Vesta und die Juno. Sämtliche Hauptplaneten bewegen sich um ihre Achsen sowohl, als auch um die Sonne, von Westen nach Osten. Außer dem Nebenplaneten, dem Monde, kennt man jetzt (Stand 1902) noch 17 Nebenplaneten oder Monde, von denen sich 4 um den Jupiter, 7 um den Saturn und 6 um den Uranus bewegen. Sämtliche Nebenplaneten bewegen sich um ihre Hauptplaneten von Westen nach Osten.
Siehe auch: [Kopernikus, Nikolaus]
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