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Kompass
(auch Compass, Boussole) Nennt man das Instrument, mit dessen Hilfe man sich überall orientieren und selbst auf dem Ozean, wo die meisten anderen Kennzeichen uns verlassen, zurechtfinden kann, mittels dessen also die Beschiffung des Ozeans eigentlich erst möglich wird, während die Alten, denen es unbekannt war und die in der Bestimmung der Weltgegenden von der Sonne und den Gestirnen abhingen, welche doch nur bei heiterm Himmel sichtbar sind, sich nicht weit von den Küsten entfernen durften.
Wann, wo und von wem der Kompass erfunden worden sei, lässt sich nicht genau angeben. Gewöhnlich nennt man als Erfinder Flavio Gioja aus Pasitana bei Amalfi im Königreiche Neapel, und es scheint ausgemacht zu sein, dass er zuerst, um 1302, die Nadel auf eine Spitze setzte und den Kompass nach den Weltgegenden in acht Striche teilte. Andererseits hat man Beweise, dass die Eigenschaft der Magnetnadel, nach Norden zu zeigen, bereits früher in Europa bekannt war und eine kompassähnliche Einrichtung in Frankreich im 12. Jahrhundert den Namen Marinette führte.
Die Missionare der Jesuiten fanden die Magnetnadel in China schon vor; manche vermuten daher, dass der Venetianer Marco Polo sie 1295 aus China nach Europa gebracht habe, und führen zur Bestätigung an, dass die Venetianer früher, wie die Chinesen, die Magnetnadel auf einem Stück Kork schwimmen ließen. Außer den Italienern rühmen sich noch mehrere Nationen in Europa, Teil an dieser wichtigen Erfindung gehabt zu haben.
Siehe auch: [Kompasssonnenuhr]
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