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Hohltrieb
Seiner Form wegen auch Laternentrieb genannt, besteht aus runden Stäben oder Triebstecken, welche durch die Löcher zweier Scheiben gesteckt sind. Hohltriebe haben den Vorteil der leichteren und schnelleren Ausführbarkeit für sich, man findet sie am meisten bei den Turm- und besonders den Schwarzwälder Hausuhren angewandt. Die Herstellung der Hohltriebe ist eine sehr einfache. Man befestigt auf der Welle in Abständen, welche der Länge des Triebes entsprechen, zwei kleine, Messing-Scheiben, deren Durchmesser etwas größer als der des eigentlichen Triebes sein müssen. Nun dreht man auf eine der Scheiben einen Kreis, welcher dem Durchmesser des Triebes entspricht, ein und teilt diesen in so viele Teile, als Stäbe eingebohrt werden sollen.
Die Stärke dieser Stäbe muss zwei Drittel der Zahnlücke betragen, in welche das Trieb eingreifen soll. Zum Durchbohren der Löcher in der zweiten Scheibe bedient man sich eines Bohrers, der einem Schraubenzieher ähnlich hergestellt ist und führt selbigen durch die erstgebohrten Löcher ein. Hierdurch wird es nicht schwer fallen, die Löcher in der zweiten Scheibe genau entsprechend parallel denen der ersten Scheibe zu bohren. In den Fabriken des Schwarzwaldes hat man zum Bohren der Hohltriebe Maschinen einfacher Konstruktion, mittels welcher diese Arbeit mit großer Schnelligkeit von statten geht. Da bei solchen Trieben die Stäbe in der Regel aus Eisendraht gefertigt werden, so muss man darauf bedacht sein, die Scheiben nicht zu weit von einander zu befestigen, denn durch eine übermäßige Länge der Stäbe würde man diese dem Verbiegen leicht aussetzen.
Die Länge des Triebes im Innern soll gleich sein zwei bis höchstens zwei und einhalb Mal der Stärke des Rades. Die Berechnung des Eingriffs hat nach denselben unveränderlichen Verhältnissen der wirksamen Kreise zu geschehen, wie bei dem Eingriff der Volltriebe.
Alternativen: [1]
Siehe auch: [Großuhr] [Laternentrieb] [Trieb] [Wecker]
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