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Gewinde
(auch Schraubengewinde) franz., filet, so nennt man die Erhöhungen und Vertiefungen der Schraube, am gewöhnlichsten aber nur die ersteren, welche bei der Spindel auf der äußeren Fläche eines Zylinders, bei, der Mutter im Innern einer zylindrischen Höhlung herum gelegt erscheinen, Jeden einzelnen Umgang des Gewindes nennt man einen Gang, Schraubengang, Gewindegang. Den Winkel, welchen die schraubengangförmige Leitlinie mit einer gegen die Achse der Schraube rechtwinkligen Ebene bildet, nennt man den Neigungswinkel oder Steigungswinkel.
Unter Ganghöhe des Gewindes versteht man die Entfernung zwischen Anfang und Ende eines einzelnen Ganges, gemessen in der Richtung der Achse; mit anderen Worten: diejenige lineare Größe, um welche das Gewinde auf einem vollem Umgange längs der Schraube fortrückt. Die Gangbreite, d.h. die körperliche Stärke des hohen Ganges ist sehr oft von der Ganghöhe verschieden, da bei vielen Schrauben der vertiefte Gang eine solche Gestalt hat, dass die hohen Gänge nicht unmittelbar an einander grenzen. Den zylindrischen Körper, welcher übrig bleiben würde, wenn man von der Schraubenspindel die hohen Gänge vollständig wegnehme, nennt man den Kern der Schraube. Tiefe des Gewindes ist die Differenz zwischen dem Halbmesser des Kernes und dem Halbmesser der Schraube mit Gewinde.
Siehe auch: [Englisches Gewinde] [Gewindeschneidwerkzeug] [Metrisches Gewinde]
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