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Gewicht, spezifisches
Eigen-Gewicht, ist die Angabe, wieviel mal schwerer ein fester oder flüssiger Körper ist, als ein ihm gleiches Volumen Wasser. Das spezifische Gewicht der festen und flüssigen Körper wird unter Zugrundelegung des Wassergewichts bestimmt und lässt sich das Resultat durch drei Methoden erzielen: durch die Flasche, durch das Aräometer und die hydrostatische Waage. Die tägliche Erfahrung lehrt uns, dass verschiedene Substanzen von den nämlichen Volumen doch ein sehr ungleiches Gewicht besitzen. So ist z.B. bekannt, dass Gold schwerer wiegt, als Silber; Blei mehr als Eisen etc. Um verschiedene Körper bezüglich ihres Gewichtes bei gleichem Volumen mit einander vergleichen zu können, hat man als Maßstab, als Gewichtseinheit, das Wasser angenommen, weil dieser Körper überall gefunden wird und leicht in erwünschter Reinheit erhalten werden kann; letztere ist übrigens eine unumgängliche Grundbedingung, da das Gewicht des Wassers selbst je nach den Substanzen, die es in Lösung hält, sehr verschieden ausfällt.
Da jenes Gewicht sich auch mit der Temperatur ändert, so wurde es auch nötig, allgemein eine konstante Temperatur desselben zu Grunde zu legen. Man hat demnach als Einheit das Gewicht des destillierten Wassers und als Normaltemperatur 4° C angenommen. Da also das Gewicht des destillierten Wassers bei einer Temperatur von 4° C als Einheit angenommen ist, so nennt man spez. Gewicht eines Körpers dasjenige, welches er bei gleichem Volumen im Verhältnis zu dem des Wassers zeigt; oder, was dasselbe sagt, die Zahl, welche ausdrückt, wieviel mal ein Körper mehr als ein gleich großes Volumen Wasser wiegt. Wenn man z.B. sagt, das spezifische Gewicht des Goldes sei 19, das des Bleies 11 etc., so bedeutet das also, dass ein Volumen des ersten Körpers neunzehn, des zweiten elfmal soviel wiegt, als ein gleiches Volumen Wasser. Da nun demnach das spezifische Gewicht eines .Körpers nichts anderes ist, als die Angabe der Zahl, welche bezeichnet, wieviel jener im Verhältnis zu einem gleichem Volumen Wasser wiege, so liegt es auf der Hand, dass man, um diese Zahl zu finden, nur das Gewicht des Körpers zu ermitteln hat, nach diesem dasjenige eines gleichen Volumen Wassers, und das endlich eine einfache Division mit dem letzteren in das erstere die gesuchte Verhältniszahl ergeben muss. (siehe Abbildung)
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