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Furtwangen, die Uhrmacherschule zu
Die Uhrmacherschule zu Furtwangen in Baden wurde 1877 als Staatsanstalt begründet; sie untersteht dem großherzogl. Ministerium des Innern direkt. Zweck derselben ist, durch Unterricht in den verschiedenen Zweigen der Uhrmacherei, mit besonderer Berücksichtigung des Schwarzwälder Uhrengewerbes, tüchtige Uhrmacher heranzubilden, sowie den Industriellen selbst bei Einrichtung von Werkstätten, Anlage von Motoren etc. beratend zur Seite zu stehen.
Der Unterricht umfasst: a) Theoretischen Unterricht: Freihandzeichnen und Fachzeichnen mit Inbegriff der Projektionslehre, Geometrie, Algebra, Physik und Theorie der Zeitbestimmungen, Mechanik, Technologie der in der Uhrmacherei zur Anwendung kommenden Materialien, Werkzeuge und Maschinen, Uhrenkunde, Buchführung.
b) Praktischen Unterricht: Unterweisung in der Werkstatt, in der Handhabung der Werkzeuge und Benutzung der Werkzeugmaschinen bei Bearbeitung der verschiedenen Materialien.
Aufnahmebedin¬gungen sind das zurückgelegte 16. Lebensjahr, erfolgreicher Besuch einer erweiterten zweiklassigen Gewerbeschule oder Nachweis der betreffenden Kenntnisse und mindestens zwei-jährige erfolgreiche praktische Beschäftigung in einer Uhrmacherwerkstatt. Das jährliche Schulgeld beträgt 25 Mk. Den Schülern werden die Unterrichtsmittel, mit Ausnahme der Schreibhefte, eines Reißzeuges und der einfachen Handwerkszeuge, von der Schule gestellt. (Stand 1902)
Siehe auch: [Furtwangen] [Gerwig, Robert] [Schwarzwälder Uhrenindustrie] [Schwarzwalduhr]
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