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Entmagnetisieren
Um Teile einer Uhr zu entmagnetisieren, nimmt man ein astatisches Nadelpaar, welchem man auf einen Stück Papier den zu entmagnetisierenden Gegenstand nähert, um dessen Pole zu suchen. Man wird sie leicht finden, selbst wenn der Gegenstand nur Spuren von Magnetismus zeigt. Bei runden Gegenständen wie Rädern, Spiralen etc. ist es etwas schwieriger, wenn man sie aber der Nadel von verschiedenen Seiten nähert, findet man bald den Punkt, an welchem die Abweichung am stärksten ist. Hat man die Achse der Pole gefunden, so nimmt man einen schwachen Hufeisenmagnet mit einander genäherten Polen, legt ein Stück Papier auf die Pole und auf dieses wiederum das magnetisierte Stück derart, dass die gleichnamigen Pole sich übereinander befinden.
Ist das Stück schwach magnetisch, so hält man es mit einer Messingzange eine größere oder kleinere Strecke von den Polen des Magnets entfernt. Ist man zu nahe gekommen, so wechseln die Pole in dem Gegenstande um. Hierauf wiederholt man die Operation aus größerer Entfernung. In den Spiralen, Rädern etc. verlegen sich die Pole oft unter irgendeinem Winkel. Man fängt dann wieder von Neuem an, bis jede Spur von Magnetismus verschwunden ist. Das astatische Nadelpaar besteht aus einer Magnetnadel, über die eine andere mit den ungleichnamigen Polen zur Aufhebung der Wirkung des Erdmagnetismus gehängt ist. Diese beiden Nadeln sind an ein und derselben vertikalen Achse derart befestigt und an einen Coconfaden aufgehangen, dass der Nordpol der oberen Nadel über den Südpol der unteren Nadel liegt. (Stand 1902)
Siehe auch: [Entmagnetisierungs-Apparat] [Entmagnetisierungskurve] [Magnete]
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