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Elnspulenantriebsschaltung
Elektronische Antriebsschaltung für transistorgesteuerte Uhren, die ohne spezielle Steuerspule arbeitet. Als Steuerspule wird die Antriebsspule genutzt, die beim Rückschwingen der Unruh funktionslos ist. Die Schaltung besteht im Wesentlichen aus zwei Transistoren, der Antriebsspule und der RC-Kette C1R3 (siehe Abbildung). Beim Anlegen der Spannung wird C1 über R1 aufgeladen und V1 leitend. Dadurch ist V2 gesperrt. Beim Rückschwingen der Unruh lädt die Steuerspannung C1 über R3 um, so dass V1 gesperrt wird und V2 leitet. Es entsteht ein Antriebsimpuls in L. Dabei wird C1 über R3 wiederum umgeladen und V1 leitend, während V2 sperrt. Der Vorgang wiederholt sich. Dabei muss die Zeitkonstante von C1R3 auf die Schwingerfrequenz abgestimmt sein.
Die Schaltung wurde entwickelt, um eine Spule einzusparen. Die Unruh muss angeworfen werden. Ein weiterer Nachteil besteht im hohen Stromverbrauch, da immer einer der beiden Transistoren leitend ist. Als integrierte Schaltung wird sie mit komplementären Transistoren und einer Amplitudenstabilisierung aufgebaut. Die Unruh läuft dann von selbst an.
Siehe Antriebsimpuls, Amplitudenstabilisierung, Unruh.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Amplitudenstabilisierung] [Antriebsimpuls] [Unruh]
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