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Durchlochen von Eisen und Stahl
(Chemisches Experiment) Man kann Eisen sehr schnell und ziemlich regelmäßig durchbohren, indem man es weißglühend über einen (um zu schnelle Abkühlung zu verhindern) erhitzten eisernen Ring legt, welchen es nur an zwei Stellen berührt; dann eine Schwefelstange senkrecht aufsetzt und allmählich niederdrückt, in dem Maße wie sie schmilzt. Das Eisen vereinigt sich schnell, unter Entwicklung einer schönen, gefahrlosen Feuergarbe, mit dem Schwefel und bildet leicht schmelzbares Schwefeleisen, welches in einem unter den Ring gesetzten Wassergefäße aufgefangen werden kann. Das Loch fällt indessen rau aus und wird auf der oberen Seite, wo der Schwefel zuerst eingedrungen ist, weniger regelmäßig. Eine Stange von 18 - 20 min Dicke ist in höchstens 20 Sekunden durchbohrt. Auf Stahl ist dieses Verfahren ebenfalls anwendbar; doch wirkt der Schwefel auf Gusseisen nicht. Man hat von der interessanten Einwirkung des Schwefels auf glühendes Eisen kaum je ernstliche Anwendung zum Durchlochen des letzteren gemacht; und in der Tat scheint diese Methode keinen Vorzug vor den gewöhnlichen Mitteln zu haben.
Siehe auch: [Eisen]
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