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Drehschwinger
Unruhschwinger, dessen Eigenschaften als Frequenznormal auf einem Feder-Masse-System aufbauen. Das Trägheitsmoment und die Federkonstante der Spiralfeder bestimmen die Schwingfrequenz. In direkt angetriebenen elektrischen und elektronischen Uhren ist es meist ein Massesystem mit Antriebsmagneten, die im Rhythmus der Schwingerfrequenz durch die elektromagnetischen Felder einer oder mehrerer Antriebsspulen abgestoßen werden. Die Steuerung erfolgt durch Kontakte oder Transistoren.
Da die Schwingereigenschaften bei dem Aufbau durch äußere Magnetfelder beeinflusst werden, ordnet man die Antriebsspule auch im Unruhreif an und befestigt die Antriebsmagnete im Uhrengestell (siehe Abbildung 1 und 2). Bei allen Drehschwingertypen erfolgt die Energiezufuhr entsprechend den Isochronismusbedingungen bei Stößen kurz vor dem Nulldurchgang.
Bei kontaktgesteuerten Drehschwingern unterdrückt man durch spezielle Kontaktkonstruktionen den Antriebsimpuls beim Rückschwingen und führt aus Gründen der Energieeinsparung nur einen Antriebsimpuls je Schwingung zu (siehe Abbildung 3 und 4). Bei transistorgesteuerten, elektronischen Drehschwingern erfolgt die Steuerung durch spezielle Schaltungen wie Einspulenantriebsschaltungen oder Zweispulenantriebsschaltungen.
Siehe Einspulenantriebsschaltungen, Zweispulenantriebsschaltungen, Isochronismus, Schwingsystem.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Drehschwingerantrieb] [Isochronismus] [Schwingsystem]
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