Navigation
Vom Nutzer für den Nutzer - Bitte, nimm Dir ein wenig Zeit, hier findest Du Erläuterungen von Fachbegriffen zum Thema Uhr(en) bzw. Zeitmessung.
[zurück]
Drehganguhr
(auch Tourbillon (franz.)) Spezielle Anordnung zur Lagerung des Unruhschwingsystems und der zugehöri-gen Hemmung bei ortsveränderlichen Uhren zur Vermeidung von Lagenfehlern. Das in einem Drehgestell gelagerte Schwingsystem wird während des Schwingens gleichzeitig um seine Achse gedreht. Das Drehgestell ist mit der Sekundenradwelle fest verbunden, der Hemmungsradtrieb wälzt sich auf dem mit der Werkplatte fest verbundenen Sekundenrad ab. Das Gestell dreht sich je Minute einmal und gleicht den Lagenfehler des Unruhschwingsystems durch die Drehung aus (siehe Abbildung).
Die Herstellung einer Drehganguhr ist äußerst kompliziert, es sind nur sehr wenige Kleinuhren (vorwiegend Taschenuhren) in derartiger Ausführung bekannt. Die Ganggenauigkeit ist sehr gut. Eine vereinfachte Abart ist die Karusselluhr, deren Gestellumdrehungen durch eine andere Anordnung des Gestells in längeren Zeitabständen erfolgen.
Siehe Tourbillon, Hemmung, Präzisionsuhr, Taschenuhr, Armbanduhr, Lagenfehler.
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Armbanduhr] [Drehpendel] [Hemmung] [Lagenfehler] [Präzisionsuhr] [Taschenuhr] [Tourbillon]
[zurück]
Ein gezeigtes Bild kann zur Vergrößerung angeklickt werden. Das größere Bild wird in einem neuen Browserfenster geöffnet.