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Buschmann, Hans
Lebte im 17.Jahrhundgrt in Augsburg und war einer der tüchtigsten Uhrmacher seinerzeit. Einzelne Exemplare seiner Uhren befinden sich im Kunsthistorischen Museum zu Wien. (Stand 1902) Unter andern ist eine von ihm verfertigte Automatenuhr in Form eines Prachtmöbels von Ebenholz mit ornamentalen Silberbeschlägen erwähnenswert. Der Aufbau bildet über vier Tischfüßen einen viereckigen Kasten, auf dem ein achtseitiger, mit einer Doggenattika versehener Aufsatz folgt. Die Bekrönung bildet eine vierseitige Standuhr mit ebensoviel Zifferblättern.
Die Uhr hat ein Schlag- und Weckerwerk, der Automat setzt einen Kugellauf, sowie ein Flötenwerk in Bewegung, während eine in Silber getriebene, teilweise vergoldete weibliche Figur in der Gewölbehalle des Kastens einen Rundtanz tanzt. An den vier Ecken dieses Teiles sitzen vier vorzüglich gearbeitete Silberfiguren, die Jahreszeiten vorstellend, und auf der höchsten Spitze des Ganzen zwischen vier Blumenvasen erhebt sich die gewaffnete Minerva. Das Ganze ist überreich und äußerst geschmackvoll mit geschnittenen, getriebenen, gepunzten und zum Teil vergoldeten Ornamenten aus Silber im Stil deutscher Renaissance, allegorischen Figuren, Landschaften, Blumen etc. geschmückt. Die Zifferblätter bestehen aus Email translucide (durchsichtiges helles Email).
Siehe auch: [Augsburg] [Horizontaltischuhr] [Renaissance] [Türmchenuhr]
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