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Bahnzug-Uhr
So nannte man früher eine Art Uhr, welche zur Kontrolle über die Ankunft- und Abfahrtzeiten der Züge auf den Stationen dienten und in der Regel im Packwagen des Zuges verschließbar angebracht waren. Die Uhren gaben genau an, ob ein Train auf einer Zwischenstation länger als reglementmäßig verweilt hatte, ob eine Versäumnis durch schnelleres Fahren wieder eingeholt oder ob im Allgemeinen die Fahrzeit richtig eingehalten worden war.
Die Erfindung und Zusammensetzung der ganzen Vorrichtung war das Werk des Obermaschinenmeisters Sammon, welcher auf dieselbe im Jahre 1862 auf fünf Jahre ein Patent erhalten hatte. Ein Ankeruhrwerk trieb das Zifferblatt, das doppelte Zahlen hatte, während ein Bleistift, durch einen einfachen Mechanismus in Bewegung gesetzt, während der Fahrt auf einen Streifen Papier schrieb und damit aufhörte, sobald der Zug stand. Der unbeschriebene Raum auf dem Papier gab dann mit Hilfe der Uhr genau die Zeit der Ankunft wie der Abfahrt des betreffenden Zuges an. Die ersten dieser Uhren wurden von der preußischen Eisenbahn auf der Strecke Breslau - Oppeln eingeführt, durch die Erfindung wesentlich verbesserter Kontroll-Apparate wurden sie jedoch bald verdrängt. (Siehe auch Kursuhren)
Siehe auch: [Eisenbahn-Uhr] [Eisenbahneruhr] [Kursuhr]
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