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Astrolabium
(auch Planisphärium, Analemma, Winkelmesser) Ist ein Instrument, um Winkel nach Graden, Minuten und zuweilen auch nach Sekunden zu messen. Früher bestand das Astrolabium, auch astronomischer Ring genannt, aus einem in einzelne Grade eingeteilten Ringe, der an einem kleinen Ringe hängend, eine vertikale Lage einnahm und mittels eines sich um den Mittelpunkt drehenden Lineals mit Absehen zum Höhenmessen gebraucht wurde. Jetzt besteht das Astrolabium gemeiniglich aus einer horizontalen Metallscheibe, die einen Halbkreis bildet und auf ihrem äußersten Umfange jene Einteilung hat. Durch eine besondere Vorrichtung kann die genaueste Schärfe in dem Abnehmen der Winkel erreicht werden.
In der neueren Astronomie (Stand 1902) bedient man sich dieses Werkzeugs nicht mehr, da man jetzt die viel bessern Theodoliten hat; wohl aber in der angewandten Geometrie. Die Erfindung, das Astrolabium bei der Schifffahrt anzuwenden, machten clie Ärzte Roderich und Joseph, sowie gleichzeitig Martin Behaim aus Nürnberg, als Johann II., König von Portugal, die Angabe eines Mittels wünschte, wodurch man der Gefahr entginge, sich auf der See zu verirren; sie lehrten, wie man durch dasselbe auch ohne Magnetnadel auf der See wissen könne, in welcher Gegend man sei.
Alternativen: [2]
Siehe auch: [Ptolemäus, Claudius] [Sonnenzeit] [Sternzeit]
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