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Anlaufkondensator
Hilfskondensator in der Schaltung eines elektronischen Unruh- oder Stimmgabelschwingers, der den Selbstanlauf des Schwingers bewirkt. Er wird beim Einsetzen der Spannungsquelle der Uhr aufgeladen und öffnet den bisher gesperrten Schalttransistor. Dabei fließt die Ladung vom Kondensator ab und der Schwinger wird durch den im Arbeitsstromkreis fließenden Strom ausgelenkt. Danach wird der Transistor wegen des an der Steuerelektrode anliegenden Sperrpotentials geschlossen und nach der Aufladung des Kondensators wieder geöffnet. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Amplitude des Schwingers ausreichend groß ist und der in der Steuerspule induzierte Strom ausreicht, den Schwinger anzutreiben. Wegen der hohen Zeitkonstanten von Kondensator und Anlaufwiderstand bleibt die Anlaufschaltung während der eigentlichen Schwingungen wirkungslos (siehe Abbildung).
© 1987, wissenmedia GmbH, Gütersloh/München, mit freundlicher Genehmigung
Siehe auch: [Isochronismus] [Schwingsystem]
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